Solaranlagen, auch als Photovoltaik- oder PV-Anlagen bekannt, werden in jüngster Zeit immer beliebter. Aufgrund der steigenden Strompreise verwundert das kaum. Wenn Du Dich auch für eine PV-Anlage interessierst, wirst Du allerdings schnell feststellen, dass kompetente Fachkräfte zur Montage der Anlage momentan komplett ausgebucht sind. Was liegt also näher, als die Solaranlage selbst zu installieren? Wir verraten Dir, ob das überhaupt erlaubt ist, wo die Vor- und Nachteile liegen und was dabei zu beachten ist.
Darf man PV-Anlagen selbst installieren?
Grundsätzlich ist es durchaus erlaubt, die PV-Anlage auf dem eigenen Dach selbst zu installieren. Du kannst zum Beispiel die Verkabelung selbst ausführen. Dennoch gibt es einige Arbeiten, für die Du zwingend einen Fachbetrieb beauftragen musst. Dazu zählen der Anschluss der Wechselspannungsseite, die Einspeisung in das Hausnetz und auch der Anschluss an das öffentliche Stromnetz.
Was sind Vorteile und was die Nachteile?
Die Vorteile der Selbstmontage liegen klar auf der Hand: Du sparst Dir die Kosten für den Fachbetrieb, zumal Handwerker immer teurer werden. Auch kannst Du die Montage genau dann durchführen, wenn es in Deinen Zeitplan passt. Auf einen Fachbetrieb musst Du teilweise mehrere Monate warten.
Demgegenüber stehen die Nachteile. Wie bereits erwähnt kannst Du nicht alle Anschlussarbeiten an der PV-Anlage selbst erledigen. Für einige musst Du zwingend einen Fachmann beauftragen. Auch kann es passieren, dass sich Ertragsverluste ergeben, wenn die Anlage nicht korrekt installiert ist. Bist Du Dir also nicht absolut sicher, lass die Installation zumindest von einem Fachmann überprüfen. Nicht zu vergessen die eigene Sicherheit, denn bei Arbeiten auf dem Dach kann es durchaus zu Verletzungen und Unfällen kommen. Der weitaus größte Nachteil, wenn Du das Solarpanel selbst installierst: Du hast keinerlei Garantie auf die Anlage und auch der Versicherungsschutz entfällt. Entstehen zum Beispiel am Modul oder am Wechselrichter Schäden, kannst Du diese beim Hersteller nicht geltend machen, wenn Du die Anlage selbst montiert hast.
Für welche Schritte benötige ich einen Fachbetrieb?
Wie vorweg bereits erwähnt, darfst Du nicht alle Arbeiten an der Photovoltaikanlage selbst erledigen. Sowohl der Anschluss der Wechselspannungsseite als auch die Einspeisung in das Hausnetz und der Anschluss an das öffentliche Stromnetz müssen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
Die Anmeldung Deiner PV-Anlage hingegen darfst Du getrost selbst übernehmen. Jede Photovoltaikanlage, die in das öffentliche Stromnetz einspeisen kann, muss im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erfasst werden. Dabei ist es egal, ob tatsächlich eine Einspeisung in das öffentliche Netz erfolgt. Das betrifft sowohl gewerblich genutzte als auch Deine auf dem privaten Hausdach installierte Anlage. Sogenannte Inselanlagen hingegen, die unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, können nicht in dieses Register eingetragen werden.
Um Deine Anlage anzumelden, musst Du Dich zunächst registrieren und Angaben zu Deiner Person, der Art und dem Standort der Anlage machen. Wenn Du eine neue Anlage in Betrieb nimmst, musst Du diese binnen vier Wochen bei der Bundesnetzagentur anmelden. Eine Registrierung kannst Du jedoch auch schon vorher erledigen.
Was muss ich vorbereiten?
Eine Selbstmontage der Solaranlage auf dem Dach würden wir Dir wirklich nur empfehlen, wenn Du ausgebildeter Elektriker bist. Immerhin fließen mehr als 220 Volt durch die Stromleitungen; Du solltest Dich also mit Gleichstrom auskennen. Bei falscher Polung kann es zu einem Kurzschluss kommen und ein Brand ist nicht auszuschließen. Die komplexe Elektronik einer PV-Anlage lässt den Laien schnell an seine Grenzen stoßen; eine Montage ist tatsächlich nur durch einen ausgebildeten Elektriker möglich. Wir empfehlen Dir sogar, die Installation komplett einem Fachbetrieb zu überlassen. Sie wissen genau, worauf es bei der Montage ankommt und Deine Garantieansprüche und der Versicherungsschutz bleiben erhalten.
Die Elektrik ist das wohl heikelste Thema bei der Installation der Photovoltaikanlage. Doch solltest Du auch umfassende Kenntnisse in den beiden Bereichen Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten haben, denn auch diese spielen bei der Installation der PV-Anlage auf dem Dach eine Rolle.
Schritt für Schritt Anleitung
Bevor es an die eigentliche Installation geht, ist zunächst viel Planung gefragt. Als ersten Schritt solltest Du einen Statiker zu Rate ziehen, der prüft, ob das Dach eine Solaranlage überhaupt aushält. Das kann bereits der erste Grund sein, weshalb Dein Projekt scheitert. Pro Quadratmeter Solarpanel rechnet man etwa mit einem zusätzlichen Gewicht von 25 Kilogramm. Vom Statiker erfährst Du zudem, ob Du für Deine PV-Anlage eine Baugenehmigung benötigst. Als nächstes musst Du Deinen Netzbetreiber informieren, denn eventuell sind Änderungen in der Hausinstallation notwendig. Bei Anlagen über 7 kW/p wird ein separater Stromzähler installiert, damit der Netzbetreiber genau weiß, wann wie viel in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Ist das alles erledigt, musst Du unter Umständen hohe Bäume oder andere Schattenspender beseitigen, denn auf die PV-Anlage sollte wenn möglich kein Schatten fallen.
Dann geht es an die eigentliche Installation. Zunächst sind einige Dachdeckerarbeiten erforderlich. Jede PV-Anlage verfügt über eine Unterkonstruktion, die mit der Konterlattung verschraubt werden. Es ist also notwendig, zunächst den größten Teil der Dacheindeckung zu entfernen. Hast Du die Haken befestigt, kannst Du die eigentlichen Profile installieren. Diese tragen später die Solarmodule. Die Solarmodule werden nur eingehängt. Aufgrund ihrer Größe und des Gewichtes ist für diese Arbeit auf jeden Fall ein Schrägaufzug nützlich und sinnvoll. Riskiere keine Unfälle, indem Du die Module durch das Dachfenster herausgibst. Sind alle Solarmodule fertig installiert, müssen sie miteinander verkabelt und mit dem Wechselrichter verbunden werden. Dafür benötigst Du elektrische Leitungen, die Solarkabel. Sie dienen dazu, alle Elemente der Solaranlage miteinander zu verbinden. Für normale Anlagen genügt ein Elektrokabel mit einem Querschnitt von 4 mm²; für größere Anlagen sollte es einen Querschnitt von 6 mm² haben. Neben dem Leitungsquerschnitt solltest Du aber auch die Schutzklasse, den Feuchteschutz und die Bauart des Kabels beachten.
Der Wechselrichter ist wiederum an das Hausnetz angeschlossen. Sobald Du den Stecker der Solaranlage in den Wechselrichter steckst, produziert die Solaranlage theoretisch Strom. Wenn Du diesen nicht selbst verbrauchst, wird er in das öffentliche Stromnetz eingespeist und Du erhältst eine Einspeisevergütung. Voraussetzung ist natürlich, dass Du die Anlage ordnungsgemäß angemeldet hast.
Fazit
Die eigene PV-Anlage ist eine wunderbare Möglichkeit, Strom zu sparen und wird daher von immer mehr Hausbesitzern genutzt. Technisch gesehen ist die Installation allerdings nicht einfach zu bewerkstelligen. Kommst Du nicht aus der Elektrobranche, raten wir Dir, für die Installation einen Fachbetrieb zu beauftragen.
Darf man PV-Anlagen selbst installieren?
Grundsätzlich ist es durchaus erlaubt, die PV-Anlage auf dem eigenen Dach selbst zu installieren. Du kannst zum Beispiel die Verkabelung selbst ausführen. Dennoch gibt es einige Arbeiten, für die Du zwingend einen Fachbetrieb beauftragen musst. Dazu zählen der Anschluss der Wechselspannungsseite, die Einspeisung in das Hausnetz und auch der Anschluss an das öffentliche Stromnetz.
Was sind Vorteile und was die Nachteile?
Die Vorteile der Selbstmontage liegen klar auf der Hand: Du sparst Dir die Kosten für den Fachbetrieb, zumal Handwerker immer teurer werden. Auch kannst Du die Montage genau dann durchführen, wenn es in Deinen Zeitplan passt. Auf einen Fachbetrieb musst Du teilweise mehrere Monate warten.
Demgegenüber stehen die Nachteile. Wie bereits erwähnt kannst Du nicht alle Anschlussarbeiten an der PV-Anlage selbst erledigen. Für einige musst Du zwingend einen Fachmann beauftragen. Auch kann es passieren, dass sich Ertragsverluste ergeben, wenn die Anlage nicht korrekt installiert ist. Bist Du Dir also nicht absolut sicher, lass die Installation zumindest von einem Fachmann überprüfen. Nicht zu vergessen die eigene Sicherheit, denn bei Arbeiten auf dem Dach kann es durchaus zu Verletzungen und Unfällen kommen. Der weitaus größte Nachteil, wenn Du das Solarpanel selbst installierst: Du hast keinerlei Garantie auf die Anlage und auch der Versicherungsschutz entfällt. Entstehen zum Beispiel am Modul oder am Wechselrichter Schäden, kannst Du diese beim Hersteller nicht geltend machen, wenn Du die Anlage selbst montiert hast.
Für welche Schritte benötige ich einen Fachbetrieb?
Wie vorweg bereits erwähnt, darfst Du nicht alle Arbeiten an der Photovoltaikanlage selbst erledigen. Sowohl der Anschluss der Wechselspannungsseite als auch die Einspeisung in das Hausnetz und der Anschluss an das öffentliche Stromnetz müssen von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
Die Anmeldung Deiner PV-Anlage hingegen darfst Du getrost selbst übernehmen. Jede Photovoltaikanlage, die in das öffentliche Stromnetz einspeisen kann, muss im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur erfasst werden. Dabei ist es egal, ob tatsächlich eine Einspeisung in das öffentliche Netz erfolgt. Das betrifft sowohl gewerblich genutzte als auch Deine auf dem privaten Hausdach installierte Anlage. Sogenannte Inselanlagen hingegen, die unabhängig vom Stromnetz betrieben werden, können nicht in dieses Register eingetragen werden.
Um Deine Anlage anzumelden, musst Du Dich zunächst registrieren und Angaben zu Deiner Person, der Art und dem Standort der Anlage machen. Wenn Du eine neue Anlage in Betrieb nimmst, musst Du diese binnen vier Wochen bei der Bundesnetzagentur anmelden. Eine Registrierung kannst Du jedoch auch schon vorher erledigen.
Was muss ich vorbereiten?
Eine Selbstmontage der Solaranlage auf dem Dach würden wir Dir wirklich nur empfehlen, wenn Du ausgebildeter Elektriker bist. Immerhin fließen mehr als 220 Volt durch die Stromleitungen; Du solltest Dich also mit Gleichstrom auskennen. Bei falscher Polung kann es zu einem Kurzschluss kommen und ein Brand ist nicht auszuschließen. Die komplexe Elektronik einer PV-Anlage lässt den Laien schnell an seine Grenzen stoßen; eine Montage ist tatsächlich nur durch einen ausgebildeten Elektriker möglich. Wir empfehlen Dir sogar, die Installation komplett einem Fachbetrieb zu überlassen. Sie wissen genau, worauf es bei der Montage ankommt und Deine Garantieansprüche und der Versicherungsschutz bleiben erhalten.
Die Elektrik ist das wohl heikelste Thema bei der Installation der Photovoltaikanlage. Doch solltest Du auch umfassende Kenntnisse in den beiden Bereichen Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten haben, denn auch diese spielen bei der Installation der PV-Anlage auf dem Dach eine Rolle.
Schritt für Schritt Anleitung
Bevor es an die eigentliche Installation geht, ist zunächst viel Planung gefragt. Als ersten Schritt solltest Du einen Statiker zu Rate ziehen, der prüft, ob das Dach eine Solaranlage überhaupt aushält. Das kann bereits der erste Grund sein, weshalb Dein Projekt scheitert. Pro Quadratmeter Solarpanel rechnet man etwa mit einem zusätzlichen Gewicht von 25 Kilogramm. Vom Statiker erfährst Du zudem, ob Du für Deine PV-Anlage eine Baugenehmigung benötigst. Als nächstes musst Du Deinen Netzbetreiber informieren, denn eventuell sind Änderungen in der Hausinstallation notwendig. Bei Anlagen über 7 kW/p wird ein separater Stromzähler installiert, damit der Netzbetreiber genau weiß, wann wie viel in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Ist das alles erledigt, musst Du unter Umständen hohe Bäume oder andere Schattenspender beseitigen, denn auf die PV-Anlage sollte wenn möglich kein Schatten fallen.
Dann geht es an die eigentliche Installation. Zunächst sind einige Dachdeckerarbeiten erforderlich. Jede PV-Anlage verfügt über eine Unterkonstruktion, die mit der Konterlattung verschraubt werden. Es ist also notwendig, zunächst den größten Teil der Dacheindeckung zu entfernen. Hast Du die Haken befestigt, kannst Du die eigentlichen Profile installieren. Diese tragen später die Solarmodule. Die Solarmodule werden nur eingehängt. Aufgrund ihrer Größe und des Gewichtes ist für diese Arbeit auf jeden Fall ein Schrägaufzug nützlich und sinnvoll. Riskiere keine Unfälle, indem Du die Module durch das Dachfenster herausgibst. Sind alle Solarmodule fertig installiert, müssen sie miteinander verkabelt und mit dem Wechselrichter verbunden werden. Dafür benötigst Du elektrische Leitungen, die Solarkabel. Sie dienen dazu, alle Elemente der Solaranlage miteinander zu verbinden. Für normale Anlagen genügt ein Elektrokabel mit einem Querschnitt von 4 mm²; für größere Anlagen sollte es einen Querschnitt von 6 mm² haben. Neben dem Leitungsquerschnitt solltest Du aber auch die Schutzklasse, den Feuchteschutz und die Bauart des Kabels beachten.
Der Wechselrichter ist wiederum an das Hausnetz angeschlossen. Sobald Du den Stecker der Solaranlage in den Wechselrichter steckst, produziert die Solaranlage theoretisch Strom. Wenn Du diesen nicht selbst verbrauchst, wird er in das öffentliche Stromnetz eingespeist und Du erhältst eine Einspeisevergütung. Voraussetzung ist natürlich, dass Du die Anlage ordnungsgemäß angemeldet hast.
Fazit
Die eigene PV-Anlage ist eine wunderbare Möglichkeit, Strom zu sparen und wird daher von immer mehr Hausbesitzern genutzt. Technisch gesehen ist die Installation allerdings nicht einfach zu bewerkstelligen. Kommst Du nicht aus der Elektrobranche, raten wir Dir, für die Installation einen Fachbetrieb zu beauftragen.