PV-Anlage konfigurieren: So findest du 2025 die optimale Solaranlage für dein Dach

PV-Anlage konfigurieren: So findest du 2025 die optimale Solaranlage für dein Dach

Viele Hausbesitzer wollen 2025 endlich unabhängiger vom Strompreis werden. Doch bevor man Module, Wechselrichter oder Speicher auswählt, stellt sich die wichtigste Frage: Wie konfiguriere ich die richtige PV-Anlage für MEIN Dach?

In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf es wirklich ankommt – und wie du Schritt für Schritt zur optimalen PV-Konfiguration findest.

 

1. Warum eine gute Konfiguration entscheidend ist

 

Eine Solaranlage ist nicht einfach „ein paar Module aufs Dach“.

Die richtige Konfiguration entscheidet über:

  • Wirtschaftlichkeit
  • Autarkiegrad
  • Lebensdauer
  • Einsparpotenzial
  • Ertrag im Winter
  • Gesamtpreis

Eine schlecht konfigurierte Anlage kann 20–40 % weniger Leistung bringen als eine optimal abgestimmte.

2. Schritt 1: Dachform & Fläche analysieren

 

Die Grundlage für jede Konfiguration ist deine Dachfläche.

Wichtige Faktoren:

  • Dachform: Satteldach, Walmdach, Flachdach, Pultdach
  • Neigung: Optimal 20–40°
  • Ausrichtung: Süd = top, Ost/West = sehr gut, Nord = zunehmend möglich
  • Verschattung: Bäume, Kamine, Nachbargebäude

3. Schritt 2: Leistungsbedarf & Verbrauch bestimmen

Eine gute Konfiguration berücksichtigt immer:

  • deinen Jahresverbrauch
  • ob du ein E-Auto lädst
  • ob du eine Wärmepumpe hast
  • ob du tagsüber zu Hause bist
  • wie viel Autarkie du möchtest

Faustregel:

Pro 1.000 kWh Jahresverbrauch → rund 1 kWp PV-Leistung.

Beispiel:

4.500 kWh → 4,5–7 kWp Anlage sinnvoll.

 

 

 

4. Schritt 3: Modulwahl

 

Es gibt drei wichtige Modularten:

  1. Monokristallin (Bestleistung, Standard heute)
  2. Bifazial (Leistung auch über Rückseite)
  3. Glas-Glas (höhere Haltbarkeit, ideal bei schwierigen Dächern)

Tipps zur Konfiguration:

  • dunkle Module (Full Black) sehen schöner aus
  • Glas-Glas lohnt sich langfristig
  • höherer Wirkungsgrad = weniger Fläche nötig

5. Schritt 4: Wechselrichter dimensionieren

Der Wechselrichter ist das Herzstück deiner Anlage.

Wichtig

  • Leistung des WR muss zur PV-Leistung passen
  • leichte Unterdimensionierung (+10–20 % Ertrag) ist erlaubt
  • Marken wie SMA, Kostal, Fronius, Hoymiles sind etabliert
  • bei Ost/West-Dächern: 2 MPP-Tracker wichtig

Fehlerhafte WR-Konfiguration führt häufig zu Ertragsverlusten bis zu 15 %.

 

 

 

6. Schritt 5: Speicher – ja oder nein?

 

Die häufigste Frage 2025:

„Brauche ich einen Speicher?“

Antwort:

Kommt auf dein Ziel an.

Speicher lohnt sich, wenn:

  • du Autarkie willst
  • eine Wärmepumpe betreibst
  • tagsüber wenig zuhause bist
  • du steigende Strompreise erwartest

Kein Speicher lohnt sich, wenn:

  • du maximale Rendite willst
  • dein Budget begrenzt ist
  • du zuerst klein anfangen möchtest

7. Schritt 6: PV-Anlage konfigurieren – Beispiel

 

Ein Einfamilienhaus (4.500 kWh Verbrauch) könnte so aussehen:

  • 8,5 kWp Module (ca. 20–25 Module)
  • 8 kW Wechselrichter
  • 10 kWh Speicher
  • Dach: Süd/30°
  • Ertrag: ca. 8.000–9.000 kWh/Jahr
  • Autarkiegrad: 60–80 %
  • Amortisation: 8–12 Jahre

 

8. Schritt 7: Angebotsvergleich ist Pflicht

Jeder Anbieter hat unterschiedliche:

  • Preise
  • Module
  • Wechselrichter
  • Speicher
  • Montageteams
  • Garantien

Die Preise können bis zu 35 % variieren – bei gleicher Leistung.

Deshalb lohnt sich ein unabhängiger Vergleich IMMER.

Fazit: Eine gut konfigurierte PV-Anlage spart Geld, Nerven und bringt langfristige Sicherheit.